#37 Wieder unterwegs, die ersten Tage in Spanien
Spanien – Es ist bereits Dunkel als wir die leere Grenze passieren, die letzten Tage sind wir sehr viel gefahren und haben es tatsächlich in drei Tagen bis nach Spanien geschafft, trotz der vielen und langen Spaziergänge mit Arja. Ich bin selbst etwas überrascht. Wir haben uns entschlossen erst mal möglichst schnell in Richtung Süden zu fahren, auf das kalte Wetter haben wir keine Lust mehr. Wir sehnen uns nach Sonne und Wärme. Von der Wärme ist hier im Norden, zu mindestens nachts und wenn die Sonne nicht scheint, noch nicht viel zu spüren. Wir müssen also noch weiter runter, aber erst mal ein paar Tage verschnaufen, die Fahrerei der letzten Tage hat mir ganz schön zugesetzt und meine Nerven liegen blank.
Montserrat
Der erste Stop in Spanien ist also Montserrat. Wir haben von Miriam und Simon diesen Tipp bekommen und wissen wie so oft nicht was uns erwartet. Als wir dann aber die spitzen Zacken des Gebirges von weitem sehen, sind wir schon voller Vorfreude hier wandern zu gehen.
Keine Stunde später stehen wir mitten drinnen, finden einen tollen Platz zum übernachten, packen unsere Sachen und marschieren los. Die spitzen Felsnadeln erinnern uns stark an Meteora, zu mindestens das Gestein scheint das gleiche zu sein. Der Weg schlängelt sich zwischen Pinienbäumen empor, immer mit Blick auf die schönen Felsformationen. Wir haben Glück und die Sonne scheint auf uns runter, es ist schön warm, duftet nach frischem Bäumen, es kommt richtige Frühlingsstimmung auf.
Arja spring und hüpft den Wanderweg nach oben, muss sich aber an die luftige Höhe und den tiefen Abgrund noch gewöhnen. Wieder zurück am Heim macht sie es sich vor dem Bus gemütlich.
Klettern und Entspannen in Siurana
Siurana – Es ist wieder einmal dunkel bevor wir an unserem Ziel angekommen sind. Im Scheinwerferlicht vor uns eine kurvige Straße die sich nach oben windet, die Berge hier können wir nur erahnen. Wir parken auf einem Parkplatz ganz oben bei Siurana, hier stehen schon ein paar Camper. Ich freue mich schon auf den nächsten Tag die Gegend hier zu erkunden, immer wieder interessant wenn man in der Nacht wo ankommt und noch keinen blassen Schimmer davon hat wo man sich befindet.
Am Morgen: Arja ist wach, Arja muss Pipi. Kommt mir ganz gelegen, da ich sowieso schon gespannt bin was der Fels hier zu bieten hat. Ich packe mir den Hund und raus geht’s um die Gegend zu erkunden. Marlene bleibt noch ne Weile im Bett und bereitet (hoffentlich) ein schönes Frühstück vor.
Der Felsriegel fängt direkt am Parkplatz an und man kann direkt entlang der Schlucht wandern. Ich muss sagen ich bin beeindruckt, selbst wenn wir hier nicht zum klettern hergekommen wären, hätte sich die ganze Sache schon wegen einem Spaziergang gelohnt. Der Weg geht die meiste Zeit auf einem sehr breiten Felsband entlang der Schlucht. Die Aussicht ist grandios und ich kann mich das erste Mal seit unserem Aufbruch entspannen, dieses gute Reisegefühl und das Gefühl der grenzenlosen Freiheit kommt gerade wieder auf.
Den restlichen Tag verbringen wir mit Arja am Fels klettern (der Hund blieb allerdings auf dem Boden). Für Arja war es das erste Mal, dass sich einer von uns immer höher und höher in der Vertikalen von ihr entfernte. Was da vor sich geht muss sie wohl erst noch lernen und verstehen. Arja schaut also mit schiefem Kopf zu Marlene hinauf und jammert mir die Ohren voll. Immer wieder schaut sie kurz zu mir rüber und will mir mit ihrem Blick wohl sagen „Was macht ihr da den für einen Scheiß?“. Als Marlene wieder auf dem Boden ist, gibt es erst mal eine große Schleckattacke zur Begrüßung.
Danach schauen wir uns noch Siurana an, ein wirklich sehr nettes Dorf mit einer atemberaubenden Aussicht. Wäre das Wetter etwas wärmer würden wir hier sicher noch einige Zeit verbringen, in der Nacht regnet es aber und wir entscheiden uns weiter in den Süden Spaniens zu fahren, auf der Suche nach mehr SONNE!
Bis Bald 😉
Mensch, der Möppi ist aber gewachsen! Und die typischen griechischen Schlappohren hat er auch…..
Grüße, und viel Spaß, wünscht der
Heinz
Hallo David,
das geht ja schon sehr interessant und aufregend los! Wie groß Arja schon geworden ist, hoffentlich hört sie bald auf zu wachsen, sonst frisst sie Euch die Haare vom Kopf. Herzlich Grüße von der Nachbarin