#13 Die “Besteigung” des Mt. Arapi und das Abendessen bei der Familie Guri

[1.10.2015]      Diesmal gibt es mehr Bilder und ein Video als Text. Ist doch wieder mehr  Text geworden 🙂

Unser Weg auf den Mt. Arapi, wir haben den Aufstieg über die Ostschulter gewählt. Nach einer Zweitbegehung der Kletterroute “Raki am Arapi“, der 960 Meter hohen Steilwand im 8ten Grad, war uns heute irgendwie nicht so zumute.

Nachdem wir uns die ganze Zeit auf dem Rückweg darüber beschwert haben, wie rutschig und steil der Weg ist, treffen wir zwei Tschechen, die mit Fahrrad und Gepäck zum Pass hoch wollen (siehe Foto). Sie erhoffen sich durch diese “Abkürzung” zwei Tage zu sparen, anstatt die Berge zu umfahren. Ganz schön verrückt..Abends sehen wir noch ein Lagerfeuer in einer Höhle, zumindest haben sie es bis dahin geschafft, wie auch immer..

Da wir nach unserer Tour total k.o. sind, jede Bewegung schmerzt und David wahrscheinlich einen Sonnenstich hat, beschließen wir auf Jimmy`s Angebot einzugehen und vor seinem Haus zu campen.

Dort angekommen, werden wir gastfreundlich empfangen. Jimmy`s Vater scheint ein lustiges Kerlchen zu sein, obwohl er nur albanisch spricht können wir durch Gestik und Mimik seine Späße verstehen und müssen immer wieder schmunzeln. Die Mutter bereitet in der Küche das Essen zu, während dem uns der Vater im Wohnzimmer den Fernseher lautstark aufdreht, wahrscheinlich, dass wir die albanischen Nachrichten besser verstehen?
Irgendwann ruft der Bruder aus Griechenland über Skype an, die ganze Familie telefoniert lautstark mit ihm, sogar wir werden in das Gespräch mit eingebunden.
Das Essen wird aufgetischt, wieder mal sehr köstlich.

Jimmy gesellt sich zu uns und redet an diesem Abend sehr viel, viele Sachen sind durchaus interessant, aber wir sind einfach zu geschafft an allem teilzuhaben.  Einige sehr nützliche Tipps und Informationen bekommen wir trotzdem mit.
Während dem Essen fällt mehrmals der Strom aus und wir sitzen im stockdunklen Raum. Irgendwann wird es zur Gewohnheit und alle Beteiligten essen einfach weiter, und tun so, als ob nichts passiert wäre, scheint hier wohl an der Tagesordnung zu stehen. Zum Glück habt David eine Stirnlampe in der Hosentasche und sorgt für Begeisterung der Anwesenden. Der Vater von Jimmy wollte scherzeshalber seine alte Lampe und ein paar Kartoffel gegen unsere Petzl Lampe tauschen, wir gehen nicht darauf ein. 🙂

Falls jemand auch vor hat nach Theth zu reisen, können wir sein Guesthouse nur sehr empfehlen! Aber auch alle anderen die offiziell als Guesthouse ausgeschrieben sind kann man ohne Probleme buchen. Vorsichtig sollte man bei anderen “Camping free” Angeboten sein. (Mehr dazu im nächstem Bericht) Am besten vorher nach dem Preis für Essen und alles fragen! Fühlt sich zwar irgendwie komisch und falsch an, aber uns wurde einmal definitiv viel zu viel berechnet.

Weiterhin erfahren wir, dass Jimmy nächstes oder übernächstes Jahr vorhat ein paar Volunteers für sein Tourismus Projekt anzuwerben. Sicher eine gute Idee und für jemanden der Lust hat dort für einige Zeit zu arbeiten eine tolle Möglichkeit das Land kennenzulernen. Man arbeitet dann dort hauptsächlich als Guide für die Touristen im Sommer. Falls jemand Interesse daran hat, schreibt uns einfach an. Wir sind dann vielleicht auch mit dabei!

Nach dem Essen schaffen wir es uns von Jimmy loszueisen, wir sind etwas durchfroren, werfen noch kurz unsere russische Standheizung an und fallen totmüde ins Bett.

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2 Antworten

  1. MA sagt:

    Super mit dem Video – da ist man mal richtig mit dabei ! Besonders gut fand ich den Kommentar : “So’n richtiger Scheißdeck grad …” und unter ‘ner Bergsteigerbrotzeit versteh ich was anderes !!!

    • David sagt:

      Danke :-). Ja vielleicht gibt’s ja bald wieder nen kleines video. Die Brotzeit war wirklich etwas erbàrmlich und wir hätten uns vor dem Abstieg durchaus etwas mehr gewûnscht!

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